Pressemitteilung vom 02.12.2025

Freitag, 5. Dezember 2025, 19 Uhr 
Konzert und Filmvorführung 
Vor 100 Jahren: Carl Orff bearbeitet Monteverdi (1567-1643)

Einführung: Dr. Thomas Rösch

Carl Orff (1895–1982)

aus: Lamenti – Trittico teatrale liberamente tratto da opere di Claudio Monteverdi (1940/58)

I. Klage der Ariadne 
Lamento d̛  Arianna di Claudio Monteverdi 1608 in freier Neugestaltung von Carl Orff (1925/40)

III. Tanz der Spröden 
Ballo delle Ingrate in genere rappresentativo di Claudio Monteverdi 1608 in freier Neugestaltung von Carl Orff; Textfassung: Dorothee Günther (1925/40)

 

Daria Tymoshenko, Sopran 
Elisabeth Jehle, Sopran 
Isabel Grübl, Alt 
Martin Summer, Bass 
Adrian Baianu, Klavier

 

Filmvorführung

Carl Orff im Gespräch sowie bei den Proben und Aufnahmen zu Orpheus (1925/40) 
Dokumentarfilm, BR 1975

Mit Carl Orff, Lucia Popp, Hermann Prey, Karl Ridderbusch, Rose Wagemann u. a. 
Münchner Rundfunkchor, Münchner Rundfunkorchester

Musikalische Leitung: Kurt Eichhorn 
Regie: Hans-Joachim Scholz 
Redaktion und Leitung: Peter Schäcker

 

Eine Veranstaltung des Orff-Zentrums München im Rahmen der Tagung Adaption – Übersetzung – „Bavarisierung“. Opernpraxis in Bayern

 

Vor genau 100 Jahren stellte Carl Orff seine Bearbeitung von Werken Claudio Monteverdis der Öffentlichkeit vor. 1925 wurden die jeweils ersten Fassungen des Orpheus in Mannheim und des Tanz der Spröden in Karlsruhe uraufgeführt; zudem arbeitete der Komponist an der Klage der Ariadne. Orff wandte sich Monteverdi  zum Zweck der „eigenen Stilfindung“ zu. Mindestens ebenso aufschlussreich wie die musikalische Einrichtung sind dabei die dramaturgischen Änderungen. Die Besonderheit von Orffs Ansatz offenbart sich nicht zuletzt in der Verbindung der drei Einzelwerke zu einem neuen Ganzen. In unserem Konzert werden die Klage der Ariadne und der Tanz der Spröden live musiziert. Ausschnitte aus dem Orpheus bringt ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1975, in dem man Orff während der Proben und Aufnahmen zu einer Schallplattenproduktion erleben kann. Dabei äußert sich der Komponist über sein Verhältnis zu Monteverdi, seine Bearbeitungen und über den Mythos von Orpheus.

Orff-Zentrum München 
Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation 
Kaulbachstraße 16 
80539 München

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